Wie du deinen Job so gestaltest, dass er zu dir passt
Wenn dein Job nicht mehr ganz passt
Vielleicht kennst du dieses Gefühl: Du gehst jeden Morgen zur Arbeit, aber innerlich zieht sich etwas zusammen. Du machst deine Arbeit ordentlich, aber vermisst die Freude daran.
Die Aufgaben passen nicht zu deinen Stärken, deine Werte bleiben unsichtbar, die Zusammenarbeit läuft schleppend oder du fühlst dich wie ein kleines Rädchen und vermisst den Beitrag fürs große Ganze.
Viele denken, sie hätten nur zwei Optionen: aushalten oder kündigen.
Aber es gibt einen dritten Weg: Deinen Job so gestalten, dass er zu dir passt.
In diesem Artikel erfährst du, wie du mit Job Crafting Schritt für Schritt mehr Zufriedenheit, Energie und Sinn in deine Arbeit bringst.
Du lernst, was Job Crafting ist, wie es funktioniert – und wie du sofort beginnen kannst, proaktiv, selbstgesteuert, ohne erst um Erlaubnis zu bitten.
Was ist Job Crafting?
Job Crafting stammt aus der Arbeitspsychologie und bedeutet, den eigenen Job aktiv an die eigenen Stärken, Werte und Ziele anzupassen. Inzwischen gibt es zahlreiche Studien, dass dieser Ansatz zu mehr Motivation, Arbeitszufriedenheit und Energie führt.
Job Crafting liefert dir eine Sammlung von Methoden, um das Ruder selbst in die Hand nehmen. Proaktiv gehst du Veränderungen an, um dich beruflich zufriedener und erfolgreicher zu fühlen. Dabei schaust du aus verschiedenen Perspektiven auf deine berufliche Situation, um einzelne Bereich deines Jobs individueller zu gestalten.
Die drei klassischen Formen sind:
Task Crafting – Aufgaben verändern oder neu gewichten.
Relational Crafting – Beziehungen im Job bewusst gestalten.
Cognitive Crafting – die persönliche Sichtweise auf die Arbeit verändern.
Auf www.job-crafting.info findest du vertiefende Infos und meine erweiterten Dimensionen, die auch moderne Themen wie Work-Life-Balance und Identität abdecken.
So wendest du Job Crafting praktisch an
Du kannst heute beginnen – ohne die Zustimmung von anderen, ohne psychologisches Wissen, ohne ein riesiges Konzept.
Schritt 1: Reflektiere ehrlich – Was gibt dir im Job Energie? Was raubt sie dir?
Schritt 2: Wähle einen Startpunkt – Suche dir einen spezifischen Bereich, den du verändern willst.
Schritt 3: Starte im Kleinen – Ergänze eine Aufgabe, die dich begeistert, oder verbessere gezielt eine Arbeitsbeziehungen.
Schritt 4: Teste und passe an – Probiere aus und beobachte, wie sich dein Arbeitsalltag verändert.
Ein echtes Beispiel aus meinem Arbeitsleben
Vor einigen Jahren war mein Job als Diversity Managerin zwar spannend, aber mir fehlte der Austausch mit den Kolleg*innen. Schließlich sollten die von mir gesteuerten Maßnahmen für mehr Vielfalt im Unternehmen und für eine wertschätzende Arbeitskultur ja genau diesen Mitarbeitenden zu Gute kommen.
Statt weiter alleine und lustlos an meinen Projekten zu arbeiten, suchte ich nach Formaten, bei denen die Kolleg*innen mitgestalten und mitmachen konnten. So konnten wir gemeinsam neue Maßnahmen entwickeln und mit Spaß und Energie umsetzen.
Ein toller Nebeneffekt war, dass so zahlreiche Multiplikator:innen gewonnen wurden, die das Thema Vielfalt ins Unternehmen trugen.
Du kannst heute damit anfangen
Du musst also nicht warten, bis dein*e Arbeitgeber*in etwas ändert oder deine Führungskraft auf dein Feedback und deine Wünsche eingeht. Stattdessen kannst du den Job, den du hast, Schritt für Schritt selbst in einen besseren Job verwandeln.
Job Crafting ist kein einmaliger Kraftakt, sondern ein kreativer Prozess, der Spaß macht – und dir langfristig Freiheit und Sinn gibt.
Starte jetzt: Reserviere dir regelmäßig ein Zeitfenster und gehe die oben genannten 3 Schritte durch. Suche dir kleine und machbare Hebel und steigere kontinuierlich deine Arbeitszufriedenheit.